Wer hat nicht solche Erinnerungen: Als Kind in Omas Garten frische Erdbeeren genießen. Und was früher schon in jedem Garten war, gehört auch heutzutage in jeden Garten. Beim Anbau von Erdbeeren muss man aber einige Dinge beachten. Mit den richtigen Mischkulturpartner wird’s aber bestimmt was mit der Erdbeerernte.

Erdbeeren gehören einfach in jeden Garten. Sorten gibt es dabei wie Sand am Meer. Früher trugen die Erdbeeren vor allem im Frühsommer Früchte. Mit der Monatserdbeere kann man sich aber eine Pflanze in den Garten holen, die den ganzen Sommer über lang blüht und Früchte bildet. Gepflanzt wird die Erdbeere am besten in die Sonne, aber auch an etwas schattigeren Plätzchen fühl sie sich recht wohl. Im Tiroler Gartl stehen sie in der vollen Sonne und müssen deshalb manchmal gegossen werden. Die Sorten sind leider unbekannt – eine Sorte wuchs zudem schon im Garten bevor ich mit dem Gärtnern begonnen habe. Wichtig ist auch dass der Boden locker und humusreich ist.

Zwischen den Erdbeerpflanzen-Reihen bleibt eigentlich ein relativ großer Bereich frei, zumindest aus dem Blickwinkel der Mischkultur. Ein idealer Platz um die Partner der Erdbeere anzubauen: Zwiebelgewächse. Knoblauch, Zwiebel, Porree sind hier bestens platziert. Zum einen nutzen sie den Platz ideal aus, da sie nur schmal in die Höhe wachsen. Zum anderen beugen sie Pilzerkrankungen wie dem Grauschimmel vor und vertreiben Erdbeermilben. Letztere habe ich zwar noch nie gesehen, aber laut Literatur können sie die Erdbeerpflanzen stark schädigen. Knoblauch soll zudem den Geschmack von Erdbeeren verstärken.

 

Erdbeeren und Zwiebel
Erdbeeren und Zwiebel – der Boden sollte mal gemulcht werden

 

Sind die Pflanzen im Frühjahr in der Erde sollte man sie gut mulchen, am besten mit Stroh. So verhindert man, dass die Erdbeeren mit dem Boden Kontakt haben und zu faulen beginnen. Gleichzeitig schützt man den Boden vor Austrocknung. Während des Sommers ist dann nicht mehr viel zu machen außer fleißig Erdbeeren zu naschen. Im Herbst sollte man alte oder kranke Blätter entfernen, um Krankheiten im nächsten Jahr vorzubeugen. Hier kann man auch den Boden zwischen den Pflanzen wieder gut mulchen, mit Rasenschnitt, Stroh oder Heu. So ist er für den Winter geschützt. Im Spätwinter oder beginnendem Frühling sollte man die Pflanzen mit etwas Kompost versorgen. Diesen einfach um die Pflanzen gleichmäßig verteilen, Regenwürmer und der Regen bringen die Nährstoffe in den Boden zu den Wurzeln.

Erdbeeren
Die Erdbeerernte beginnt

Nach 3 Jahren heißt es für die Erdbeerpflanzen aber: Umziehen! Ab dann beginnen die Pflanzen weniger Früchte zu tragen, da sich eine gewisse Bodenmüdigkeit einstellt. Ursachen davon sind entweder Schädlinge wie Nematoden oder Krankheitserreger wie Pilze und Bakterien die sich im Boden stark vermehren. Auch Wurzelausscheidungen der Pflanze selbst können sich irgendwann hemmend auf deren Wachstum ausüben. Deshalb kommen nach drei Jahren die alten Pflanzen raus und neue Pflanzen werden an einer neuen Stelle gepflanzt. Dafür kann man ganz einfach die Ableger der alten Pflanzen verwenden. Diese werden am besten im Herbst ins neue Beet gepflanzt.

Mit diesen einfachen Tipps klappt’s dann bestimmt mit den Erdbeeren im Garten!

2 Kommentare

  1. Hallo! Ich stecke auch immer Knoblauchzehen zwischen die Erdbeerreihen. Wer übrigens seine Erdbeeren nicht alle zwei bis drei Jahre übersiedeln möchte, kann auch auf Walderdbeeren umsteigen, die können an einem Standort bleiben. Sie sind zwar mühsamer zu pflücken, dafür aber ungleich aromatischer und gesünder. :-)

    Liebe Grüße, Kati

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